aufbruch im Aufwind

Eine Zeitung mit 38 Prozent mehr Abos – Wie keine andere Schweizer Zeitung ist der „aufbruch“, die unabhängige Zeitung für Religion und Gesellschaft, auf Wachstumskurs. 

Zählte die achtmal jährlich erscheinende Zeitung Ende April 2008 noch 3189 bezahlte Exemplare, so stieg die verkaufte Auflage bis Ende Jahr auf 4397 Hefte. Dies ist eine Steigerung von 38 Prozent innerhalb von acht Monaten; hochgerechnet auf ein Jahr beträgt die Zunahme sogar knapp 57 Prozent. Damit  konnte die ökumenische und von Kirchen unabhängige religiöse Zeitung, die kurz nach ihrer Gründung (1988) 11’500 Abonnenten beliefert hatte, einen jahrelangen Auflageschwund in ein bemerkenswertes Wachstum verwandeln – entgegen dem Abwärtstrend bei den meisten Printmedien.

Die Trendumkehr hat – neben dem zunehmenden Interesse für aufgeschlossene Religiosität – vor allem zwei Gründe. Zum einen arbeitet die Zeitung seit Januar 2008 mit „Publik-Forum“ zusammen, der deutschen „Zeitung für kritische Christen“. Die Kooperation war durch die von Professor Hans Küng präsidierte Herbert-Haag-Stiftung für Freiheit in der Kirche angeregt worden und machte den „aufbruch“ attraktiver. Anstelle von 16 Schwarzweiss-Seiten im grossen Zeitungsformat präsentiert der „aufbruch“ seither mindestens 48 Farb-Seiten im kleineren Tabloid-Format. Entsprechend grösser und vielfältiger ist auch der Inhalt, der teilweise von der Redaktion des „Publik-Forum“ beigesteuert wird.

Zum andern nutzt der „aufbruch“ die gesteigerte Attraktivität für die Werbung. Seit Mai 2008 ist ein Team von jungen Marketing-Leuten daran, neue Abonnemente zu generieren – mit Erfolg, wie sich’s zeigt. Diese Anstrengungen werden auch im Jahr 2009 unvermindert fortgesetzt. Da dies für die Herausgeberschaft, den Verein „Förderkreis aufbruch“, grosse finanzielle Vorleistungen bedeutet, ist im laufenden Jahr allerdings noch nicht an eine Reinvestierung der Mehreinnahmen (beispielsweise für einen Ausbau des redaktionellen Angebots) zu denken. Den grössten Teil seiner Einnahmen erzielt der „aufbruch“ mit den Abonnementen. Hinzu kommen Inserateeinnahmen und Spenden. Die von der „aufbruch“-Redaktion produzierten Seiten gehen auch an 1120 Schweizer Bezügerinnen und Bezüger von „Publik-Forum“.

Schreibe einen Kommentar