201: Saläre – Das Kreuz mit der 1:12-Initiative

Unabhängig vom Ausgang der Abstimmung über die 1:12-Initiative rückt sie die heikle Frage ins Zentrum, wie mehr soziale Gerechtigkeit zu erreichen ist. Politisch sind viele dafür, doch die Übermacht der real existierenden Marktwirtschaft nährt Zweifel. Am 24. November hat das Volk das Wort.

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Taten statt Worte – Barmherzigkeit statt Dogmatismus

Spiegelonline beginnt seine Berichterstattung über das grosse Papstinterview vom 19.9 spektakulär: „Franziskus, der Reformer: Mit einem sensationellen Interview sprengt der Papst die Verkrustungen der Kirche. Seine für den Vatikan beispiellos progressiven Gedanken zur Sexualmoral sind eine Kampfansage an die Fundamentalisten – und rühren abtrünnige Katholiken zu Tränen“. Eine sorgfältige Analyse des Interviews bestätigt, was der Spiegel ankündigt. 

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Ergebnisse der aufbruch-Leserschaftsbefragung

Wir haben Ende 2012 eine Umfrage an ausgewählte aufbruch-AbonnentInnen verschickt. Schon der Rücklauf von 30 % der verschickten Umfragebögen zeigt, dass wir auf eine engagierte und interessierte Leserschaft zählen können. Man konnte die Umfrage übrigens auch online ausfüllen, was einige Personen genutzt haben.

Hier die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage in Stichworten:

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200: 25 Jahre aufbruch – Ein waghalsiges Projekt

Am 28. November 1988 beginnt die bewegte und bewegende Geschichte einer ungewöhnlichen Zeitung. Dass heute die 200. aufbruch-Ausgabe druckfrisch auf dem Tisch liegt, ist ein kleines Wunder schweizerischer Zeitungsgeschichte. Der Blick auf ein Stück eidgenössischer Kirchengeschichte hebt Merk-Würdiges heraus, ohne die Augen vor den Herausforderungen der Zukunft zu verschliessen.

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Petition: Frauen als Kardinäle – Unterschriften

Erstunterzeichner/innen
der Petition Frauen als Kardinäle:

Schweiz:

  • Priorin Irene Gassmann OSB, Kloster Fahr (Zürich)
  • Sr. Ingrid Grave OP, Zürich/Ilanz
  • Hildegard Schmittfull, Katharina-Werk, Basel
  • Veronika Meier, Katharina-Werk, Basel
  • Verena Weber, Katharina-Werk, Basel
  • Renate Put, Theologin, Katharina-Werk, Basel
  • Maria Senti, Katharina-Werk, Basel
  • Roswitha Eberle, Katharina-Werk, Basel
  • Michaela Stürner, Katharina-Werk, Basel
  • Elisabeth Furrer, Katharina-Werk, Basel
  • Vorstand des Katholischen Frauenbundes Basel-Stadt.
  • Dr. Doris Strahm, Theologin, Basel
  • Monika Hungerbühler, Theologin, Basel
  • Eva Südbeck-Baur, Theologin, Basel
  • Lucia Hauser, Spitalseelsorgerin, Basel
  • Prof. Dr. iur. Denise Buser, Juristin, Basel
  • Heidi Kirchschläger, Katechetin, Luzern
  • Dr. Xaver Pfister-Schölch, Theologe, Basel
  • Ludwig Hesse, Spitalseelsorger, Liestal
  • Prof. Dr. Walter Kirchschläger, Neutestamentler, Luzern
  • Dr. Anton Rotzetter, Kapuziner, Fribourg
  • Prof. Dr. Felix Hafner, Öffentliches Recht, Basel

Deutschland:

  • Prof. Dr. Margit Eckholt, Lehrstuhl für Dogmatik, Osnabrück
  • Johanna Jäger-Sommer, Theologin und Journalistin, Saarbrücken
  • Prof. Dr. Michael Raske, Pastoraltheologe, Frankfurt

Österreich:

  • Dr. Silvia Arzt, Religionspädagogik, Salzburg

Petition unterschreiben

Hier können Sie die Petition Frauen als Kardinäle unterschreiben.
Ihre Daten (ausser E-Mail) werden in die Liste am Ende dieser Seite aufgenommen.
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Weitere Länder:

  • Prof. Dr. Maaike de Haardt, Universität Nijmegen NL
  • Prof. Dr. Ursula King, Religionswissenschaftlerin, Bristol UK
  • Sr. Dr. Dr. Teresa Forcades i Vila OSB, Montserrat (Barcelona) E
  • Prof. Belen Brezmes Alonso, Theologin, Murcia E
  • Sr. Dr. Rebeka Anic, Franziskanische Schulschwester, Patoraltheologie, Split (Kroatien)
  • Prof. Dr. Teresa Berger, Yale University, USA
  • Dr. Dr. Dr.hc. multi Elisabeth Schüssler Fiorenza, Krister Stendahl Professor of Divinity, Harvard USA
  • Prof. Dr. Susan K. Roll, Saint Paul University, Ottawa, Kanada

Alle ErstunterzeichnerInnen sind katholisch und in Theologie und Kirche engagiert.


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Petition: Frauen als Kardinäle

birett_kAppell von Theologinnen und Theologen an den Papst:
Auch Frauen sollen den Papst wählen können


Auf Initiative der Theologin Helen Schüngel-Straumann haben katholische Theologinnen und Theologen aus Europa und den USA einen Aufruf unterzeichnet, in dem Papst Franziskus gebeten wird, Frauen aktiv an zentralen Entscheidungen zu beteiligen. Ein Zeichen dafür könnte die Berufung von Frauen ins Kardinalsamt sein. Der Text hat folgenden Wortlaut:

Petition
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Die Hinwendung von Papst Franziskus zu den Armen und Unterdrückten erweckt besondere Freude, aber auch Erwartungen. Ebenso seine Aussage, Frauen sollten eine viel stärkere Rolle in der römisch-katholischen Kirche spielen und an Entscheidungen beteiligt werden.Fast überall auf der Welt sind Frauen besonders von Armut, Benachteiligung und Gewalt betroffen. Mehr als die Hälfte aller Mitglieder in der Kirche sind weiblich. Aber diese Mehrheit wird wie eine Minderheit behandelt. Dabei gibt es hier zahlreiche berufene und hoch qualifizierte Frauen: Ordensfrauen, Theologinnen, Frauen in verantwortlichen Berufen mit starkem Engagement für ihre Kirche. Sie arbeiten als Seelsorgerinnen im pastoralen und karitativen Bereich, an der Basis, in Schulen, Politik, in kirchlichen Verbänden – oft in ehrenamtlicher Funktion. In Theorie und Praxis setzen sie sich für das Evangelium ein. An wichtigen Entscheidungen werden sie aber nicht beteiligt, so dass eine höchst ungleiche und ungerechte Situation in der katholischen Kirche besteht. Frauen wollen aber nicht mehr Objekte sein, sondern Subjekte (Catharina Halkes), und »ohne Frauen ist keine Kirche zu machen«.Gleichheit und Gerechtigkeit sind zentrale Forderungen der biblischen Propheten. Immer wieder wird für die Dreiheit von »Armen, Witwen und Waisen« besondere Aufmerksamkeit gefordert. Auch Jesus steht ganz auf dem Boden dieser großen prophetischen Tradition und hat Frauen als Jüngerinnen in seine Reich-Gottes-Bewegung berufen.Um der jesuanischen Botschaft der Gerechtigkeit willen machen wir den Vorschlag, eine angemessene Anzahl von Frauen zu Kardinälen zu ernennen.

Weder in der Bibel noch in der Dogmatik und der kirchlichen Tradition spricht irgendein Argument dagegen, das den Papst daran hindern könnte, eine solche Maßnahme baldmöglichst in die Tat umzusetzen. Er ist frei, von der im Kirchenrecht vorausgesetzten Weihe zu dispensieren, wie dies in der Vergangenheit immer wieder geschehen ist. Bis ins 19. Jahrhundert wurden gelegentlich Laien vom Papst zu Kardinälen ernannt.

Als Verantwortlicher für die Einheit und Leitung der ganzen Kirche könnte er sofort erste Schritte dafür unternehmen, dass die »größere Hälfte« der Kirchenmitglieder an wichtigen Entscheidungen und der nächsten Papstwahl aktiv beteiligt würde. Es wäre eine sehr kluge und diplomatische Entscheidung, wenn der Papst, indem er die Gleichstellung der Frauen in den eigenen Kreisen in die Tat umsetzt, zeigen würde, dass die katholische Kirche nicht so frauenfeindlich ist, wie sie oft dargestellt wird.

Es wurde Frauen immer wieder empfohlen, die vorhandenen Spielräume zu nutzen. Die Ernennung zu Kardinälen wäre ein hervorragendes Beispiel solchen Handelns. Dabei ist unser Ziel nicht eine weitere Klerikalisierung der Kirche, sondern eine aktive Beteiligung von Frauen an zentralen Entscheidungen.

Nicht um Anpassung an einen zweifelhaften »Zeitgeist« geht es, sondern um ein Hören auf jene »Zeichen der Zeit« (Johannes XXIII.), die nach über fünfzig Jahren immer noch nicht genügend Raum in der katholischen Kirche haben. Sollten die Verantwortlichen in der Kirche den Patriarchalismus in Theorie und Praxis nicht überwinden und Frauen nicht an entscheidenden Stellen Mitsprache ermöglichen, wird die katholische Kirche immer mehr kompetente und engagierte Frauen verlieren.


Diesen Appell an Papst Franziskus haben unter anderem unterzeichnet:

  • Priorin Irene Gassmann, Kloster Fahr (Zürich)
  • Sr. Ingrid Grave (Zürich)
  • Doris Strahm (Basel)
  • Vorstand des Schweizer Katholischen Frauenbundes
  • Prof. Walter Kirchschläger (Luzern)
  • Anton Rotzetter (Fribourg)
  • Prof. Margit Eckholt (Osnabrück)
  • Prof. Ursula King (Bristol)
  • Prof. Elisabeth Schüssler-Fiorenza (USA)

Die vollständige Liste der Unterzeichnenden finden Sie hier».

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Kontaktadresse:
Prof. Helen Schüngel-Straumann
Tel. +41-61-5357554
schstrau@swissonline.ch

Polymoney

«Polymoney» lenkt das Denken über Geld in neue Bahnen. Die Teilnehmenden dieses Geldspiels erleben die Schattenseiten hoher Zinse und experimentieren mit alternativem Geld. Mit dabei ist auch Spielentwickler Jens Martignoni, Dozent für Innovationsmanagement und Mathematik, Geschäftsführer von FleXibles, Verein zur Förderung neuer Arbeitsformen.

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199: Homosexuelle auf dem Weg zur Gleichberechtigung

Während weltweit Menschen für oder gegen die Homo-Ehe auf die Strasse gehen, kämpfen Homosexuelle in der Schweiz auf stille Weise. Denn auch hierzulande fühlen sie sich bisweilen als »Bürger zweiter Klasse« – zum Beispiel, wenn es um das Adoptionsrecht, um Witwenrenten oder den Schutz vor Diskriminierung geht. Gleichberechtigung ist das Resultat eines längeren politischen Prozesses. Ein heikles Thema ist Homosexualität auch in den Kirchen. Ein schwuler Pfarrer und eine lesbische Thologin erzählen.

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198: Götzen, Geld und Gerechtigkeit

Das Christentum und die Vorherrschaft der Wirtschaft. »Gegen die sanfte Verblödung«: Ein Gespräch über Herausforderungen und Aufgaben, vor denen Christinnen und Christen heute stehen – und über »die Kraft, die Hoffnung gibt«. Mit dem Religionspädagogen Norbert Mette, der politischen Theologin Katja Strobel und Christian Weisner, Mitbegründer der Kirchenvolksbewegung »Wir sind Kirche«.

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197: Hausarbeiterinnen – illegal und unverzichtbar

Sie wischen, waschen, glätten und sorgen für eine sauber geputzte Wohnung, während ihre Schweizer Arbeitgeber einer wesentlich einträglicheren Erwerbsarbeit nachgehen. Eine der Hausarbeiterinnen ist Sirley Escobar. Sie erzählt von ihrem Alltag und ihren Ängsten, entdeckt und ausgeschafft zu werden. 15 Jahre arbeitete die Kolumbianerin illegal und ohne Papiere. Damit die Hausarbeit von Zehntausenden von Sans Papiers künftig gesellschaftlich anerkannt und aufgewertet wird, lancierte ein breites Netzwerk von Organisationen die Kampagne »Keine Hausarbeit ist illegal«.

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