Vom Aufstand des Gewissens

Trotz düsterer Analyse und schonungsloser Kritik an den Nahrungsmittelspekulanten versteht Jean Ziegler sein neues Buch „Wir lasen sie verhungern. Die Massenvernichtung in der Dritten Welt“ als Plädoyer für die Hoffnung. 

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194: Das Christentum – Was wird, was bleibt?

Erwarte das Neue. Das Christentum verändert sein Gesicht. Die Kirchen schrumpfen, es ist heute leicht, sich von der Religion abzuwenden. Warum sollte man sie noch behalten? Es gibt Theologen, die darauf gute Antworten haben. Dietrich Bonhoeffer zum Beispiel oder Paul Ricoeur.

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187: Wenn Gott nicht eingreift …

Für den modernen Menschen ist klar, dass die Evolution nach eigenen Gesetzen verläuft und der Mensch frei ist in seinen Entscheidungen. Da ist kein Platz mehr für einen allmächtigen Gott, der immer und überall die Geschicke der Welt lenkt. Wie aber muss dann von Gott gesprochen werden? Theologen suchen nach neuen Antworten.

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Gute Erfahrungen mit Managed Care

Am 17. Juni stimmen wir in der Schweiz über die Managed Care Vorlage ab. Der Artikel von Frau Sylvie Eigenmann „Es wird am Patienten gespart“ im Aufbruch vom Mai 2012 konnte man von mangelnder Behandlung in Ärztenetzwerken lesen. Grund genug, über die guten Erfahrungen mit Managed Care oder der integrierten Versorgung zu berichten. Seit 13 Jahren arbeite ich als Hausarzt. In unserer Praxis betreuen wir über 15‘000 Patienten im Netzwerk. Wir arbeiten mit den Patienten, mit den Spezialisten und Spitalärzten, mit der Pflege der Spitex und des Pflegeheims eng und äusserst angenehm zusammen. Die integrierte Versorgung hat unsere Arbeit als Hausärzte gestärkt. Gerade die chronisch kranken Patienten lernen sich mit hausärztlicher Hilfe trotz der Fülle aller Abklärungen und Therapiemöglichkeiten gut zu orientieren. Durch die Kommunikation der Ärzteschaft und Pflege können im Alltag Doppelspurigkeiten in Diagnostik und Therapie vermieden werden. Die anonymisierten Patientenumfragen bestätigten den Erfolg der Zusammenarbeit. Sehr viele Hausärzte arbeiten bereits gemeinsam in Netzwerken. Machen wir also zur Norm, was sich in den Modellen der integrierten Versorgung der letzten zwanzig Jahre bewährt hat. Stimmen wir Ja zur MC-Vorlage!
https://www.bessere-behandlung.ch

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Ausgabe 190: Sexueller Missbrauch

Frösche und Heuschrecken dürfen Sie für einmal für sich selber in der Redaktionsstube behalten. Verdient haben Sie die Auszeichnung mit dem Bericht zur Abstimmung über die Managed-Care-Vorlage. Wenn eine “Zeitschrift für Religion” sich dazu berufen fühlt, sich zu einer Abstimmungsvorlage in der Schweiz zu äussern, dann sollte sie das in einer ausgewogenen Weise tun und sowohl Befürworter als auch Gegner zu Wort kommen lassen. Sie aber stützen sich einseitig auf die Aussagen eines Vertreters der Spezialärzte. Dass diese von der Vorlage nicht begeistert sind, ist ziemlich naheliegend! Um die gesundheitliche Grundversorgung ernsthaft bemühte Hausärzte hingegen, wie auch christliche Politiker und die Mitteparteien samt der CVP unterstützen die Vorlage. Dass der Aufbruch lieber einseitig die Argumente der Spezialärzte und die Parolen der Polparteien SP und SVP übernimmt, ist doch sehr bedenklich und nicht nachvollziehbar.

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Ausgabe 190: Sexueller Missbrauch

Mich hat sehr enttäuscht, mit welcher Unbedarftheit Sie die Abstimmungsvorlage zum Managed Care-System in Ihrer Zeitschrift abgehandelt haben. Bei einer so umstrittenen, wie auch gesundheitspolitischen wichtigen Frage reicht es doch nicht, im Editorial in einem halben Satz die Pro-Seite abzuhandeln, um dann auf der nächsten Seite ein ganzseitiges Interview mit einem Vertreter eines gegnerischen Komitees folgen zu lassen. Zudem lassen die wenig kritischen Fragen schliessen, dass auch die Interviewerin nicht unvoreingenommen ist. Mir ist keine Zeitung oder Zeitschrift (nicht einmal „Die Weltwoche“!) bekannt, worin Managed Care derart einseitig und nicht wenigstens kontradiktorisch behandelt wurde. Ich stelle die Unabhängigkeit, die Sie für Ihre Zeitschrift in Anspruch nehmen, sehr in Frage.

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