211: Atheismus

Religion nein danke, aber Humanismus mit Sahne.

Wie die Jünger der Effektivität die Welt verbessern wollen.

AKTUELL

  • Alternativ Wohnen im Alter. Gemeinschaftliche Wohnformen sind im Aufwind. Ein innovatives Projekt ist die Mehr-Generationen-Siedlung Giesserei in Winterthur.
  • »Tötet sie, wo ihr sie zu fassen bekommt«. Der Koranvers tönt wie ein Aufruf für Muslime zum Kampf gegen Ungläubige. Doch gemeint war er ganz anders.
  • Lighthouse Chapel. Einst zog die Basler Mission aus, um Afrika zu missionieren. Heute ist die Richtung umgekehrt: Afrikaner wollen das »gottlose Europa« bekehren.
  • Von der Theologie zur Feuerwehr. Wie Jan Bauke vom Feuerwehr-Virus angesteckt wurde. Und warum Feuerwehrleute grosse Geschichtenerzähler sind.

SCHWEIZ

  • Aufgefallen. Gemeinschaftlich wohnen in der Mehr-Generationen-Siedlung Giesserei Winterthur.
  • Atheismus. Wie die Jünger der Effektivität die Welt verbessern wollen.
  • Kommentare. Warum die Jünger der Effektivität auf einem Auge blind sind; Charlie Hebdo und die Falle der Terroristen. Von Samuel
    Behloul.
  • Evangelikale Mission. Wie Afrikaner der Lighthouse Chapel International die Schweiz bekehren wollen.
  • Porträt. Jan Bauke, Feuerwehrkommandant.
  • Das Allerletzte. Vielen Dank für alles, lieber Gott.

POLITIK & GESELLSCHAFT

  • Sozialprotokoll. Die Krankheit war allgegenwärtig. Frauke M. ist bei einer manisch-depressiven Mutter aufgewachsen.
  • Das Jahr der Entscheidung. Der Widerstand gegen die geplanten Freihandelsabkommen mit Kanada und den USA wächst weiter. Wie Schiedsgerichte in Peru arbeiten.
  • Europa. Abkommen könnten der Gentechnik in Lebensmitteln die Türen öffnen.
  • Alles, ausser Pause. Ein Arbeitstag der Schulsozialarbeiterin Brigitte Thull.

RELIGION & KIRCHEN

  • Hat Hass eine Religion? Über die perfide Taktik des islamistischen Terrors.
  • Märtyrer! Märtyrer? Wie wird man dazu im Christentum? Und wie im Islam?
  • »Tötet sie, wo ihr sie zu fassen bekommt«. Ein Aufruf zur Gewalt gegen Ungläubige? Was der Koranvers ursprünglich meinte.
  • Sogleich verdorrte der Knabe. Ein Kreis von Christen liest Texte, die nicht in die Bibel aufgenommen wurden.
  • »Kreuzige ihn!« Vor nichts und niemandem macht ein Shitstorm im Internet halt.
  • Pfui-Rufe für den Propst. In Schleswig-Holstein stehen Kirchenmitglieder gegen die »Pastorenkirche« auf.

LEBEN & KULTUR

  • »Im Traum ging ich durch schwarze Räume«. Aufgewachsen im Kinderheim. Leib-und Seele-Gespräch mit Flötenspieler Hans-Jürgen Hufeisen.
  • Wer malt, frevelt. Nicht nur im Islam gibt es einen langen Streit um die angemessene Darstellung Gottes.
  • Erschöpftes Abendland. Michael Houellebecqs neuer Roman »Unterwerfung« ist nicht islamfeindlich.

IMMER

Betrachtung • Personen & Konflikte • fairNetz • Agenda • Bücher • Briefe • Sein und Haben • Glauben und Streiten

1 Gedanke zu „211: Atheismus“

  1. „Aufbruch“ zu „Atheismus“?

    Nach wiederholtem Lesen frage ich mich, was ein Artikel mir sagen will, der sich so ausführlich mit einer Hundertschaft von Personen beschäftigt, die als GBS SCHWEIZ fungiert. Wenn es um mehr gehen sollte als um Händel unter Kleingewerbetreibenden, so wäre die Ablehnung / Widerlegung der GBS und ihres Programms verständlicher zu begründen.

    Gegen deren eigene theoretische Voraussetzung dürfte das kaum gelingen, denn diese sind vage. Was eigentlich ist deren Ziel?

    Zu widerlegen ist die GBS nicht eigentlich in ihrer „Wissenschaftlichkeit“ beziehungsweise mit ihrem „Atheismus“ oder mit der für geschmacklos gehaltenen Art ihres Fundraisings, sondern mit ihrem propagierten Ziel der Effektivität, der Nützlichkeit, letztlich des Utilitarismus. Will man als großzügiger „Geber“ vielleicht politisch steuern oder gar erpressen?

    Das steht diametral zur Anthropologie des Logotherapeuten V. E. Frankl und seiner Schule: Der Mensch ist Person, von Anfang an Geistwesen und eine Einheit von Körper, Seele und Geist. Sein Geist reicht in die Transzendenz, was sich in dem Begriff Existenzphilosophie ausdrückt. Frau Behman und Herr Noti warnen also zu Recht vor dem Programm der GBS, das den Mitmenschen durch Finanzprogramme zu beeinflussen, vielleicht zu manipulieren versucht.

    Diesen „Humanismus mit Sahne“ hatte ja bereits Kaiser Julian Apostata, Enkel des Constantius I. versucht: Soziales Tun ohne Christentum, was sich dann im 19. Jahrhundert im Marxismus wiederholte und in einigen Staaten weitergeführt wird.

    So sehr die GBS entzaubert ist, so gut könnte meinem Unbehagen abgeholfen werden – und der Artikel wäre vervollständig, wenn die Nicht-Atheisten in selber Weise ebenfalls in den Blick kämen. Ich denke da hauptsächlich an das Christentum in seiner Vielgestaltigkeit. „Nützlich und effektiv“ sind doch nicht die markantesten Merkmale christlicher Nächstenliebe, wenn es um den Hungernden oder Behinderten geht. Gilt es nicht bei allen Lebensfragen und der Wertschätzung des Mitmenschen um seine, die ihm eigene Würde. Sie ist sein Geschenk und steht deshalb auch nicht ganz zur eigenen Verfügung und schon gar nicht der verobjektivierenden Fremdbestimmung (siehe: Selektion, Abtreibung, Suizid).

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