Frösche und Heuschrecken dürfen Sie für einmal für sich selber in der Redaktionsstube behalten. Verdient haben Sie die Auszeichnung mit dem Bericht zur Abstimmung über die Managed-Care-Vorlage. Wenn eine “Zeitschrift für Religion” sich dazu berufen fühlt, sich zu einer Abstimmungsvorlage in der Schweiz zu äussern, dann sollte sie das in einer ausgewogenen Weise tun und sowohl Befürworter als auch Gegner zu Wort kommen lassen. Sie aber stützen sich einseitig auf die Aussagen eines Vertreters der Spezialärzte. Dass diese von der Vorlage nicht begeistert sind, ist ziemlich naheliegend! Um die gesundheitliche Grundversorgung ernsthaft bemühte Hausärzte hingegen, wie auch christliche Politiker und die Mitteparteien samt der CVP unterstützen die Vorlage. Dass der Aufbruch lieber einseitig die Argumente der Spezialärzte und die Parolen der Polparteien SP und SVP übernimmt, ist doch sehr bedenklich und nicht nachvollziehbar.
H. Jost, Wettingen