Mit Interesse habe ich den Frontartikel über „Muslime – Der weite Weg zur Integration“ (Nr. 206/2014) gelesen. Es erscheint mir symptomatisch, dass darin nur von „Muslimen“ gesprochen wird. Keine einzige Stimme einer engagierten Muslimin ist im Artikel von Benno Bühlmann zu lesen. Dabei gibt es sie durchaus. Und eine öffentlich-rechtliche Anerkennung muslimischer Glaubensgemeinschaften kann es m.E.erst geben, wenn auch die kultische Gleichstellung von Frauen als Imaminnen gewährleistet ist. Oder hat dieser Status ihrer Kirche den Frauen in den römisch-katholischen Körperschaften bisher genutzt? Im Hinblick auf die Zulassung zu den Ämtern in keinster Weise.
Esther Gisler Fischer