Von der Unverbindlichkeit der Gretchenfrage

Wie hast du‘s mit der Religion? Auf rund 200 Seiten reden 27 Persönlichkeiten aus der Schweiz über Gott und die Welt. Sie bezeugen damit, dass Religion auch dann noch Thema ist, wenn man sich längst von ihr verabschiedet hat. Eine Rezension und Eindrück von der Buchvernissage von Sylvia Stam

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Katakombenpakt: „Geheimes“ Vermächtnis des Konzils

Am 16. November 2015 hielt Jon Sobrino auf der von der Gruppe pro-konzil und vom Institut für Theologie und Politik organisierten Versammlung “Katakombenpakt erinnern und erneuern” in den Domitilla-Katakomben in Rom die Predigt, die wir hier in deutscher Übersetzung dokumentieren. Jon Sobrino erinnerte an die Märtyrer der salvadorianischen Kirche und des Volkes und an den Aufbruch der lateinamerikanischen Kirche vom Katakombenpakt über die lateinamerikanische Bischofskonferenz von Medellín bis zur Befreiungstheologie – und an die ausstehende notwendige Umkehr zur Kirche der Armen. (Übersetzung: Norbert Arntz)

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Knapper Arbeitssieg für Papst Franziskus

Die Familiensynode in Rom ist zu Ende – und die Erneuerer sind froh. Denn zwei Drittel der Synodenväter votierten für ein Schlussdokument, das die Tür zu mehr Menschlichkeit öffnet. Doch es war knapp – so knapp wie es nur sein konnte beim umstrittenen Thema der wiederverheirateten Geschiedenen und ihrer Zulassung zur Kommunion. Der Papst sagt deutlich, dass er weiter auf dem Weg der Öffnung gehen will. Die Zeiten des moralischen Zeigefingers sind vorbei. Von Thomas Seiterich Mehr

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Bischofssynode 2015: Knickt der Pontifex ein?

Papst u KardinäleDie dritte und letzte Woche der römischen Weltbischofssynode über Ehe und Familie bricht an. Jetzt treffen in der Synoden-Aula des Vatikans die Sprecher der Konservativen und der Erneuerer direkt aufeinander. Am 24. Oktober wird abgestimmt; danach entscheidet Franziskus: Wird er Maßgebliches an der Lehre der Kirche ändern? Sein Reformkurs stößt auf massive Widerstände. Von Thomas Seiterich, Rom. Mehr

Wie Fremdenfeinde gegen Flüchtlinge hetzen

Dass Flüchtlinge propagandistisch vor den Karren rechtsnationaler Kreise gespannt werden, hat historische Dimensionen: Von den Bolschewiken und Juden über die Südländer zur Schwarzenbachzeit, die Tamilen in den Achtzigern und Menschen aus Ex-Jugoslawien in den Neunzigerjahren bis hin zu «den Moslems» nach 2001 und den Eritreern von heute dienten Flüchtlinge und Einwanderer oder «Fremde» ganz allgemein als Mittel erster Wahl für die rechtspopulitische Propaganda – nicht nur, aber auch in der Schweiz. Die Feindbilder sind austauschbar. Die «Argumente» bleiben die gleichen. Nur scheint der Ton sich verschärft und der Wahlkampf eine neue Dimension an Menschenverachtung und Respektlosigkeit erreicht zu haben. Oder täuscht der Eindruck? Der aufbruch hat die Historiker Georg Kreis, Jakob Tanner und Josef Lang zum Thema befragt. Stefan Frey erläutert, wie er die Situation aus Sicht der Schweizerischen Flüchtlingshilfe SHF beurteilt. (Foto: Südbeck-Baur)
Dass Flüchtlinge propagandistisch vor den Karren rechtsnationaler Kreise gespannt werden, hat historische Dimensionen: Von den Bolschewiken und Juden über die Südländer zur Schwarzenbachzeit, die Tamilen in den Achtzigern und Menschen aus Ex-Jugoslawien in den Neunzigerjahren bis hin zu «den Moslems» nach 2001 und den Eritreern von heute dienten Flüchtlinge und Einwanderer oder «Fremde» ganz allgemein als Mittel erster Wahl für die rechtspopulitische Propaganda – nicht nur, aber auch in der Schweiz. Die Feindbilder sind austauschbar. Die «Argumente» bleiben die gleichen. Nur scheint der Ton sich verschärft und der Wahlkampf eine neue Dimension an Menschenverachtung und Respektlosigkeit erreicht zu haben. Oder täuscht der Eindruck? Der aufbruch hat die Historiker Georg Kreis, Jakob Tanner und Josef Lang zum Thema befragt. Stefan Frey erläutert, wie er die Situation aus Sicht der Schweizerischen Flüchtlingshilfe SHF beurteilt. (Foto: Südbeck-Baur)

Interviews: Christian Urech

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»Der Papst muss liefern!«

Wie erreicht man Reformen in der katholischen Kirche? Im neuen Publik-Forum und im neuen aufbruch streiten darüber drei Menschen mit drei sehr unterschiedlichen Ansichten: der Kirchenhistoriker Hubert Wolf, die Kirchenrechtlerin Sabine Demel und Martha Heizer von der Initiative »Wir-sind-Kirche«. In einem Punkt sind sie sich einig: Die laufende Familiensynode entscheidet über das Schicksal des Papstes: https://www.publik-forum.de/Religion-Kirchen/der-papst-muss-liefern

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„Komm ja nicht in die Schweiz!“

Warum syrische Flüchtlinge in Deutschland und Österreich Asyl beantragen

Eigentlich wollte Hamed Abboud in die Schweiz fliehen. Doch er wurde gewarnt, landete schliesslich in Österreich. Dort lebt er jetzt in einer lausigen Unterkunft. Ein Augenschein in Nickelsdorf, wo täglich mehr als 8000 Flüchtlinge die österreichisch-ungarische Grenze passieren – und in einer Asylunterkunft im Südburgenland. Reportage von Renate Metzger-Breitenfellner

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Maurice Zundel – ein bleibender Visionär

„Ich glaube an den Menschen, Schöpfer des Menschseins“. Mit diesem Bekenntnis zog der Religionsphilosoph, Mystiker und Theologe Maurice Zundel (1897-1975)  Sanktionen der kirchlichen Autoritäten auf sich.  Zum 40. Todestag des westschweizer Priesters veranstaltet die Fondation Maurice Zundel ein Kolloquium zur Frage, welche Impulse sich heute aus seinem Denken ergeben.

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