- einzigartig – eine einzigartige Mischung von Informationen zu Spiritualität, Religion und Gesellschaft in der Schweiz
- vielfältig — eine Fülle von Anregungen aus und zu den Themen Politik und Gesellschaft, Religion und Spiritualität
- kritisch — unabhängig von Institutionen und kirchlichen Autoritäten und nimmt deshalb kein Blatt vor den Mund
- engagiert — ermutigt zu kirchlichen, religiösen und gesellschaftlichen Aufbrüchen
- hoffnungsvoll — gibt Anregungen für ethisches Verhalten und schafft domit ein Gegengewicht zu Habgier, Egoismus und sozialer Kälte
Der aufbruch erschien erstmals 1988 als Reaktion auf den Konflikt um den Churer Bischof Wolfgang Haas und verstand sich als Forum für eine offene Kirche. Auch heute interessiert er sich für das, was an den Rändern der Konfessionen und Religionen aufbricht, und macht sich stark für eine gelebte Ökumene. Er engagiert sich in der Auseinandersetzung mit Menschen anderer Religionen und ist gesellschaftskritisch präsent, wo es um christliche Werte geht.
Der aufbruch deckt 6-mal im Jahr ein breites Themenspektrum aus Religion und Gesellschaft ab: Spiritualität und religiöse Fragen, Ökumene und interreligiöser Dialog, Chancen und Krisen der Kirchen, Zusammenleben in der Gesellschaft, Soziale Gerechtigkeit, Ökologie und Wirtschaft.
Seit 2008 kooperiert der aufbruch mit Publik-Forum, dem grössten Magazin für weltoffene Christinnen und Christen im deutschen Sprachraum. Dies verbindet schweizerische Themen mit einer breiten internationalen Berichterstattung.
- Der aufbruch ist eine unabhängige Zeitschrift für Religion und Gesellschaft. Er interessiert sich für das, was an den Rändern der Konfessionen und Religionen aufbricht.
- Der aufbruch wendet sich an Leserinnen und Leser, die eine Leidenschaft für Kirche und Religiosität empfinden, aus der Kraft der Bibel leben wollen und darum gegen religiöse Enge und Erstarrung ankämpfen.
- Der aufbruch übt fundierte Kritik an Strukturen und Institutionen, Ämtern und Personen, Riten und Dogmen, kurz an allem, was religiöse Aufbrüche verhindert.
- Der aufbruch macht sich stark für Aufbrüche einer gelebten Ökumene. Er weist hin auf Orte, wo neue Formen der christlichen Gemeinschaft und des ökumenischen Austausches versucht und praktiziert werden.
- Der aufbruch engagiert sich in der Auseinandersetzung mit Menschen anderer Religionen. Er analysiert, was schmerzliche Erinnerungen und Feindbilder im Alltag des Einzelnen und der Gesellschaft bedeuten, und hält Ausschau nach positiven Begegnungen, Dialogen und Erfahrungen.
- Der aufbruch spürt im privaten Lebensstil, in der Gegenwartskultur und in den geistigen Auseinandersetzungen um die Zukunft auf, was für einen theologischen und spirituellen Aufbruch bedeutungsvoll ist.
- Der aufbruch ist gesellschaftskritisch präsent, wo es um zentrale christliche Werte geht. Er nimmt Partei für die Benachteiligten, auch im Verhältnis von Mann und Frau sowie in der Beziehung von Mensch und Natur. Er ist entschieden gegen Beliebigkeit und Zynismus und gibt der Phantasie und der Hoffnung eine Chance.
Statuten des Förderkreises aufbruch
(genehmigt durch die GV vom 26. Januar 1992 mit Änderungen vom 27.02.1999, 15.03.2002, 29.04.2009 und 29.04.2010)
1. Name
Der „Förderkreis aufbruch“ ist ein Verein gemäss Art. 60ff ZGB.
2. Sitz
Der Sitz des Vereins ist Zürich.
3. Zweck
Zweck des Vereins ist die Herausgabe der Zeitung „aufbruch – Zeitung für Religion und Gesellschaft“ (kurz: aufbruch).
Der aufbruch setzt sich unabhängig von Kirchen und Institutionen für folgende Ziele ein:
- für Aufbrüche und gegen die Erstarrung in den Kirchen,
- für Ökumene und interreligiöse Verständigung,
- für zentrale christliche Werte in der Gesellschaft, namentlich für Gerechtigkeit, Frieden, Gleichberechtigung der Geschlechter sowie für Verantwortung im Umgang mit der Natur.
4. Mitgliedschaft
Mitglieder des Förderkreises aufbruch können sein: Einzelpersonen, Gruppierungen und Organisationen, die den Zweck des Vereins (Ziffer 3) unterstützen und den jährlichen Mitgliederbeitrag bezahlen.
Der Mitgliederbeitrag wird in der Regel zusammen mit der Abonnementsrechnung erhoben. Wer für das aufbruch-Abonnement einen Mehrbetrag in der Höhe des Mitgliederbeitrags oder mehr bezahlt, gilt automatisch als Mitglied, es sei denn, dies werde von ihm ausdrücklich nicht gewünscht.
Mitglieder, die den Zweck des Vereins missachten und ihre Mitgliedspflichten nicht einhalten, können vom Vorstand ausgeschlossen werden. Sie können jedoch innerhalb von 30 Tagen verlangen, dass die nächste ordentliche GV über den Ausschluss beschliesst.
5. Organe
Die Organe des Vereins sind:
- die Generalversammlung,
- der Vorstand,
- die Rechnungsrevision.
6. Generalversammlung
Die Mitgliederversammlung (GV) ist oberstes Organ des Vereins. Sie wird in der Regel jährlich einmal einberufen. Datum und Traktanden der GV werden den Mitgliedern mindestens einen Monat vor der Versammlung via aufbruch, Website und/oder mit Einladung mitgeteilt.
Unterlagen können nach Wunsch separat angefordert werden.
Der Vorstand oder mindestens 30 Mitglieder können mit schriftlicher Begründung an den Vorstand die Einberufung einer ausserordentlichen GV verlangen.
Geschäfte der GV:
- Genehmigung und Revision der Statuten,
- Abnahme von Rechnung, Bilanz und Budget,
- Genehmigung des Jahresberichts,
- Entlastung des Vorstandes,
- die Wahl des Präsidenten/der Präsidentin, der übrigen Vorstandsmitglieder mit Ausnahme der unter Punkt 7 erwähnten Festangestellten sowie die Wahl der Rechnungsrevision,
- Auflösung des Vereins.
7. Vorstand
Der Vorstand besteht aus mindestens 5 von der GV zu wählenden Mitgliedern einschliesslich Präsident oder Präsidentin sowie aus den festangestellten Redaktoren und Redaktorinnen sowie der Leitung der Administration. Die Angestellten haben bei Entscheidungen, die ihre Anstellung betreffen, in den Ausstand zu treten.
Der Vorstand konstituiert sich selbst (Vizepräsidium und allfällige andere Funktionen).
Die Amtsperiode der von der GV zu wählenden Vorstandsmitglieder beträgt zwei Jahre. Die Wiederwahl ist möglich.
Aufgaben des Vorstandes:
Er führt die laufenden Geschäfte und ist verantwortlich für jene Bereiche, die nicht ausdrücklich der GV vorbehalten sind, insbesondere:
- Vertretung des Vereins nach aussen,
- Kontaktpflege zu den Mitgliedern,
- Anstellung der Redaktorinnen und Redaktoren (unter Einbezug des Redaktionsteams) sowie der übrigen Angestellten,
- die Ausrichtung der Zeitung gemäss Artikel 3 der Statuten,
- Festlegung der Löhne,
- Erlass des Redaktionsstatuts (in Übereinkunft mit dem Redaktionsteam),
- verlegerische Aufgaben,
- Festlegung der Abonnementspreise,
- Finanzfragen, Sponsoring, usw.,
- Einberufung der GV,
- Ausführung der GV-Beschlüsse,
- Festlegung des Mitgliederbeitrags.
8. Finanzen
Die finanziellen Mittel setzen sich zusammen aus:
- Mitgliederbeiträgen,
- Abonnementszahlungen,
- Einnahmen aus Inseraten,
- Spenden und anderen Zuwendungen.
9. Haftung
Die Haftung des Vereins ist auf das Vereinsvermögen beschränkt. Die Mitglieder haften nicht persönlich für die Verbindlichkeiten des Vereins.
10. Redaktionsstatut
Das Verhältnis zwischen Förderkreis aufbruch (Herausgeber) und Redaktion wird in einem speziellen Redaktionsstatut umschrieben; dieses wird vom Vorstand in Übereinkunft mit dem Redaktionsteam verabschiedet.
11. Auflösung
Im Falle einer Auflösung wird ein allfälliges Vermögen durch die Mitgliederversammlung einer Organisation überschrieben, die ähnliche Zielsetzungen wie der aufbruch verfolgt.
Für den Vorstand:
René Schurte, Präsident
Paul Bösch, Aktuar
Der «aufbruch – Forum für eine offene Kirche» (so der anfängliche Name) erschien erstmals im Dezember 1988 als Reaktion auf den Konflikt um den Churer Bischof Wolfgang Haas. Im Sommer 1988 hatte sich eine Gruppe mit dem Namen «Basiskirchliche Vernetzung» (BKV) formiert, welche die Herausgabe einer Zeitung beschloss. Am 2. November wurde der «Förderkreis aufbruch» gegründet, die Trägerin der Zeitung, und am 28. November wurde in einer Auflage von 100’000 (!) Exemplaren in der Konkordia-Druckerei in Winterthur die erste Ausgabe gedruckt.
Der «aufbruch» erschien von Anfang an achtmal jährlich, in den ersten 19 Jahren mit einem Umfang von je 16 Seiten im Zeitungsformat. Die Zahl der Abonnemente erreichte ein Jahr nach dem Start gut 10’000 Exemplare und Ende 1991 den Höchststand von 11’500 Exemplaren. Seither ging es bergab, bis im Jahr 2006 erstmals eine Stabilisierung erreicht werden konnte. Im Herbst 2007 wurden knapp 3200 bezahlte Abonnemente gezählt, im März 2010 waren es dank intensiver Werbemassnahmen mehr als doppelt so viele (6583). Heute ist die Auflage wieder etwa auf dem Stand von 2007.
Nachdem anfänglich zwei Frauen und fünf Männer das noch ehrenamtlich tätige Redaktionsteam gebildet hatten, wurde im Juli 1990 eine feste Redaktionsstelle eingerichtet (75%); im Januar 1993 kam eine zweite hinzu (60%). Bei diesen zwei Stellen ist es geblieben, wobei sie heute mit 80 bzw. 40 Prozenten dotiert sind. Einer der beiden RedaktorInnen hat die Verantwortung für die online-Redaktion des Blogs inne, einer übernimmt ferner mit einem Beschäftigungsgrad von 10 Prozenten die Inseratenakquisition, und eine weitere 10-Prozent-Stelle ist für den Abo-Dienst eingerichtet worden. Der Redaktion steht ein ehrenamtliches Redaktionsteam zur Seite.
Das erste Grafik- und Layout-Konzept wurde vom Atelier Robert Meili kreiert, der nachmaligen Quellgebiet AG (Amriswil). Diese Kommunikationsagentur stellte bis Ende 2007 die Druckunterlagen her und war auch als Generalunternehmerin für die Kontakte zur Druckerei besorgt. Von 1997 bis 2007 wurde der «aufbruch» von der Zürcher Firma «ropress» gedruckt. Der Wechsel der Druckerei im September 1997 fiel zeitlich mit der Erneuerung des Layouts und mit dem Übergang zur computerisierten Seitenherstellung zusammen.
Nachdem sich der «aufbruch» schon kurz nach dem Beginn konfessionell geöffnet hatte, gab er sich 2003 ein neues Leitbild, das die ökumenisch-interreligiöse Ausrichtung der Zeitung unterstrich.
Die wohl gewichtigste Änderung in der Geschichte des «aufbruch» geht auf eine Initiative des Tübinger Theologen Hans Küng und der von ihm präsidierten Herbert-Haag-Stiftung für die Freiheit in der Kirche zurück. Küng regte 2006 eine publizistische Stimme im deutschen Sprachraum an, die kirchliche Vorgänge und hierarchische Entscheidungen «kritisch begleitet und Perspektiven für gegenwärtiges und zukunftsweisendes christliches Handeln aufzeigt». Der «aufbruch» begann hierauf Verhandlungen mit «Publik-Forum», der 1971 entstandenen deutschen Zeitung für kritische Christen (www.publik-forum.de). Die beiden Zeitungen beschlossen im September 2007 eine Zusammenarbeit ab 2008.
Seit 2017 erscheint der «aufbruch» sechsmal jährlich mit einem von der «aufbruch»-Redaktion produzierten Mantelteil von 24 Seiten und einem 40 Seiten umfassenden Kernteil, der – unter Mitwirkung des «aufbruch»-Redaktionsteams – von der Redaktion des «Publik-Forum» hergestellt wird. In der Zeit von 2008 bis 2016 produzierte die «aufbruch»-Redaktion einen 16seitigen Mantel. «Publik-Forum» steuerte 32 Seiten bei. Für den «aufbruch» markiert die Kooperation mit Publik-Forum zudem den Übergang zum Tabloid-Format und zum Vierfarben-Druck. Die Zusammenarbeit mit «Publik-Forum» bedeutet keine Fusion, sondern ist eine Kooperation von selbstständigen Partnern. Der «aufbruch» wird weiterhin vom Verein «Förderkreis aufbruch» herausgegeben, der auch Arbeitgeber der beiden Redaktoren und der Abo-Verwalterin bleibt. Letztere übernahm neu auch das Layout, und als Gemeinschaftsprodukt wird der «aufbruch» nunmehr von der Druckerei des «Publik-Forum» (apm, Darmstadt) produziert. Dank der Kooperation wurde die Zeitschrift – seit April 2009 nicht mehr «Zeitung» – nicht nur attraktiver und reichhaltiger, sie konnte gleichzeitig ihre Finanzen konsolidieren, ohne die Eigenständigkeit und seinen bisherigen Kurs aufgeben zu müssen. Dass der «aufbruch» attraktiver geworden war, dürfte ebenfalls wesentlich dazu beigetragen haben, dass das in den Jahren 2008/09 von Patrick Dütschler und Team intensiv betriebene Telefonmarketing zu einer Verdoppelung der bezahlten Abonnemente führte. Die Tatsache, dass die neugewonnenen Abonnemente nicht mehr so nachhaltig sind wie jene der Anfangszeiten, zeigt allerdings, dass es grosse Anstrengungen kosten wird, diesen Erfolg längerfristig zu sichern.
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