Pulverfass Nahost

Derzeit schweigen die Waffen in Palästina und Israel. Doch die Lage bleibt mit der neuen Regierung instabil. Welche Auswirkungen hat der Konflikt auf Juden und Muslime in der Schweiz?7

Von Christian Urech

Vom 10. bis zum 21. Mai 2021 tobte zwischen militanten Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften ein blutiger Konflikt, bei dem 240 Menschen ums Leben kamen. Seit dem 21. Mai gilt eine Waffenruhe. Das heisst aber nicht, dass seither Frieden herrscht. Die Lage in Isreal und Palästina bleibt explosiv, das Pulverfass kann jederzeit erneut explodieren.

Instabile Regierung
»Zweifellos ist der Palästinakonflikt wieder aktueller geworden«, bestätigt Hans-Lukas Kiefer, Nahostspezialist und Historiker an den Universitäten von Zürich und Newcastle, Australien. »Zudem scheint mit dem Abtreten von Netanyahu eine durch rechtsgerichteten Zionismus geprägte Ära zu Ende zu gehen, die den Friedensprozess der 1990er-Jahre abgelehnt hat.« Erstmals ist eine arabisch-israelische Partei an der Regierung beteiligt (Raam, Vereinigte Arabische Liste). Das sei noch kein Wunder, aber erste Schritte in Richtung gemeinsamen Pragmatismus könnten nun möglich werden.


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