Frauen als Kardinäle: Über 1000 Unterschriften

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Mehr als 1000 katholische Theologinnen,  Theologen und kirchlich engagierten Laien aus der ganzen Welt haben bisher die Petition „Frauen als Kardinäle“ unterzeichnet. Sie appellieren an Papst Franziskus, Frauen aktiv an zentralen Entscheidungen zu beteiligen. Gemäss der Petition könnte die Berufung von Frauen ins Kardinalsamt ein Zeichen dafür sein. Der Aufruf wurde von den Zeitschriften aufbruch  und Publik Forum vor einigen Wochen publiziert.

Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner erinnern daran, dass noch bis ins 19. Jahrhundert gelegentlich Laien vom Papst zu Kardinälen ernannt wurden. Mit einem solchen Schritt könnte Papst Franziskus  dafür sorgen, dass die Frauen, die grössere Hälfte der Kirchenmitglieder, an der nächsten Papstwahl aktiv beteiligt wären. Die Unterzeichnenden, zu denen international bekannte katholische Theologinnen, Theologen und Laien zählen, betonen, die Ernennung von Frauen als Kardinäle  entspräche der jesuanischen Botschaft der Gerechtigkeit. Wörtlich heisst es in der Erklärung: „Weder in der Bibel noch in der Dogmatik und der kirchlichen Tradition spricht irgendein Argument dagegen, das den Papst daran hindern könnte, eine solche Massnahme baldmöglichst in die Tat umzusetzen.“ 

 Zu den Unterzeichnenden der Petition, die von der Bibelwissenschafterin Helen Schüngel-Straumann lanciert wurde, zählen unter anderem Elisabeth Schüssler-Fiorenza, Margrit Eckholt, Sr. Ingrid Grave OP, Doris Strahm und Monika Hungerbühler.

 Die Petition im Wortlaut unter www.aufbruch.ch. Weitere Infos bei Helen Schüngel-Straumann, Tel. 061 535 75 54.

 


1 Gedanke zu „Frauen als Kardinäle: Über 1000 Unterschriften“

  1. Wäre es nicht vernünftiger, eine Initiative zur generellen Abschaffung der ganzen Hierarchie innerhalb der Klerisei ins Leben zu rufen? Denen glaubt doch ohnehin kein Mensch mehr. Wofür auch?

    Dr. Gerhard TUCEK, Wien

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