Vorboten einer Kirche von morgen

Vor einem Jahr verabschiedete sich die bekannte Theologin und Gemeindeleiterin Monika Schmid in den Ruhestand. Gemeinsam mit dem neuen Seelsorgeteam ihrer Pfarrei St. Martin in Effretikon feierte sie einen Gottesdienst (Bild). Kurz darauf erhielten sie und das Team Post aus Chur von Bischof Joseph Maria Bonnemain, in dem – man halte sich die Formulierung angesichts des Kontextes sexuellen und spirituellen Missbrauchs in der katholischen Kirche vor Augen – von schwerem liturgischem Missbrauch die Rede ist. Auch wenn Bischof Bonnemain, Mitglied des Opus Dei, später seine Ausdrucksweise leicht abschwächte und sinngemäss von einer liturgischen Übertretung sprach, bleibt ungläubiges Erstaunen zurück. Dies, zumal bis dato noch kein abschliessendes Gespräch zwischen den Effretikoner Seelsorgerinnen und Seelsorgern mit dem Churer Oberhirten stattgefunden hat. Das Damokles-Schwert kirchenamtlicher Sanktionen schwebt weiter in der Luft.

Vor diesem Hintergrund hat Erwin Koller, Theologe, Publizist, früherer TV-Moderator der Sternstunde Religion, Gemeindemitglied und aufbruch-Ehrenherausgeber, einen Kirchbürgerbrief an das Seelsorgeteam der Pfarrei Effretikon geschrieben. Dieser Brief darf als Vorzeichen einer glaubwürdigen, zukunftsfähigen Kirche gelesen werden. Der aufbruch dokumentiert diesen Kirchbürgerbrief, der von einer spirituellen Tiefe zeugt, auf der der Samen der Hoffnung wachsen kann.

Wolf Südbeck-Baur

Foto: FSSPX.NEWS


Kirchbürgerbrief an die Seelsorgerinnen und Seelsorger der Kirchgemeinde Effretikon

Liebe Monika Schmid
Lieber Pater Josef Regli
Liebe Marion Grabenweger
Lieber Stefan Arnold
Lieber Felix Hunger

Ich erinnere mich gerne an den denkwürdigen 28. August 2022. Da hast du, Monika, dich aus dem langjährigen Dienst in der Pfarrei Effretikon
verabschiedet, zusammen mit dir, Pater Josef, der du regelmässig die Eucharistiefeier mit uns gefeiert hast. Und an diesem Tag habt ihr, Marion,
Stefan und Felix, als neues Team die Seelsorge übernommen. An diesem Festtag habt ihr mit der ganzen Pfarrei einen bewegenden Gottesdienst gefeiert. Auf Initiative des Ältesten unter euch habt ihr bei der Eucharistiefeier ein paar Dinge ein wenig anders gestaltet als üblich. Und alle, die mitgefeiert haben, waren im biblischen Sinn «ein Herz und eine Seele».

Nur ein paar Agitatoren von aussen haben ein von kath.ch unrechtmässig publiziertes Video mit der Realität verwechselt und ohne Kenntnis und
Anschauung vor Ort die Ketzer-Keule geschwungen. Bischof Joseph Bonnemain sah sich veranlasst, umgehend eine Voruntersuchung anzuordnen. Auf euren Wunsch hin und mit Zustimmung des Offizials habe ich an allen fünf mehrstündigen Befragungen teilgenommen.

Seit dem Januar 2023 liegen die Ergebnisse auf dem Tisch des Bischofs. Weil jedoch ein halbes Jahr später und fast ein Jahr nach jener Eucharistiefeier in dieser euch belastenden Sache noch immer kein Entscheid vorlag, habe ich mich Mitte Juli entschlossen, selber aktiv zu werden. Ich halte eine solche Verschleppung den Mitarbeitenden gegenüber für unwürdig und sie steht einem Unternehmen, das etwas auf
sich hält, schlecht an. Im Namen des neutestamentlich gebotenen Freimuts (Parrhesie, vgl. Apg 4,13) drängte es mich, als einfacher Christ und Mitglied eurer Pfarrei das Wort zu ergreifen und als wachsamer Anwalt der religiösen Öffentlichkeit einen Kirchbürgerbrief zu schreiben. Wo
Hirten versagen, müssen Bürger in die Bresche springen.

Gemessen am Christusgeheimnis, das wir in der Eucharistie feiern, stehen bezüglich des Gottesdienstes vom 28. August 2022 drei Dinge fest: Zum Ersten hat niemand in der übervollen Kirche am Gottesdienst irgendwelchen Anstoss genommen oder später Beschwerde erhoben. Die Pfarrgemeinde hat vielmehr ihren Konsens auf vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht und mit voller Überzeugung und herzhafter Zustimmung mitgefeiert, oder wie man in der alten Kirche sagte: konzelebriert.

Zum Zweiten: Niemand von euch fünf Liturginnen und Liturgen bestreitet, dass die Kirche wie jede Gemeinschaft Regeln für ihr Zusammenleben und für ihr Feiern braucht. Allerdings seid ihr euch bewusst, dass Vorschriften nur Krücken sein können. Entscheidend ist das Feuer, das die Menschen ergreift. Der Festgottesdienst, den ihr mit euren Worten und liturgischen Vollzügen zusammen mit der Gemeinde gefeiert habt, erreichte eine spirituelle Tiefe, die weit über jedes angeordnete Ritual hinausragt.

Zum Dritten: Eine gemeinsam mitgetragene Ordnung fördert die Gemeinschaft und den Zusammenhalt unter den Glaubenden. Auch von dieser Überzeugung war die Eucharistiefeier in Effretikon getragen: voneinem offenen Geist, der sich in keiner Weise abgrenzt oder gar anders Denkende und anders Glaubende ausgrenzt. Auch in diesem dritten Sinn war der Gottesdienst ganz und gar katholisch.

«Niemand von euch fünf Liturginnen und Liturgen
bestreitet, dass die Kirche wie jede Gemeinschaft Regeln für ihr
Zusammenleben und für ihr Feiern braucht. Allerdings seid ihr
euch bewusst, dass Vorschriften nur Krücken sein können.
Entscheidend ist das Feuer, das die Menschen ergreift.»

Erwin Koller

Gegen diese dreifache Katholizität kann guten Willens niemand etwas einwenden. Vielmehr bitte ich euch: Bleibt dem angefangenen Werk treu!
Lex orandi – lex credendi. Diese alte Devise stellt das Beten und Feiern an den Anfang des Glaubens. Um in der Welt glaub-würdig Christ zu sein, ist ein geglaubtes Beten und Feiern unabdingbar. Die abgedroschene Gebetsleier zu meiden und eine lebendige Frömmigkeit nicht in Formeln
ersticken zu lassen, ist eine grosse sprachliche und spirituelle Herausforderung. Ich freue mich immer wieder über die Achtsamkeit und Sorgfalt, mit der ihr diesen Auftrag liturgisch meistert.

«Wir haben nie gehört, dass jene, die für tausendfachen Missbrauch und dessen Vertuschung verantwortlich waren, je liturgische Regeln nicht eingehalten hätten.»

Erwin Koller

Im katholischen Verständnis trägt die Kirchenleitung eine hohe Verantwortung für ein im Ursprung des Glaubens verankertes und im Ausdruck zeitgemässes Beten und Feiern. Wie dramatisch diese Verantwortung in Fallstricke geraten kann, zeigt das Unheil der gegenwärtigen Kirche. Wir haben nie gehört, dass jene, die für tausendfachen Missbrauch und dessen Vertuschung verantwortlich waren, je liturgische Regeln nicht eingehalten hätten. Wo aber Beten, Glauben und Handeln so bestürzend auseinanderfallen, sind alle Massstäbe verrückt. Nun pilgert das Volk Gottes durch ein dunkles Tal der Tränen und wird nur dann einen Ausweg finden, wenn die Kirchenführung einer formelhaften und verrechtlichten Christenexistenz entsagt und die Herzen der Menschen auf ein Handeln zu verpflichten weiss, das im Beten und Glauben verwurzelt ist.

Inzwischen habe ich vernommen, dass Bischof Joseph Bonnemain nach seinem Besuch in Rom nun endlich handeln will. Ich hoffe gerne, dass er die Sache zu einem guten Abschluss führen wird. Aber ich kann nicht verhehlen, dass mich zwei Dinge sehr befremden. Warum muss ein Bischof nach Rom pilgern, um in einer seelsorgerlichen Frage seiner Diözese zu entscheiden? Was wissen die Herren in Rom denn wirklich besser als die obgenannten Agitatoren? Gibt es einen triftigeren Beweis für die ver-rückten und disproportionalen Massstäbe als solche Verfahren? Von einem Verzicht darauf könnte Rom ja nur profitieren.

Vor allem aber irritiert mich, dass Bischof Joseph Bonnemain einmal mehr mit jeder und jedem Einzelnen von euch reden und je separat Dokumente aushändigen will. Er nimmt euch damit als Gemeinschaft von liturgisch Verantwortlichen überhaupt nicht ernst. Das widerspricht nicht nur pastoraler Klugheit, sondern auch jenem päpstlichen Schreiben, das mir Bischof Joseph Bonnemain in seinem Brief vom 1. Februar 2023 zur Lektüre empfohlen hat, das Lehrschreiben «Desiderio desideravi». Darin wird Papst Franziskus nicht müde, auf den gemeinschaftlichen Charakter der Liturgie hinzuweisen und gegen jeden Individualismus anzukämpfen: «In der Liturgie heisst es nicht ‘ich’, sondern ‘wir’, und jede
Einschränkung des Umfangs dieses ‘wir’ ist immer dämonisch». Überhaupt bekam ich beim Studium dieses Dokuments den Eindruck, dass
der Gottesdienst vom 28. August 22 dem Geist von Franziskus recht authentisch entsprochen hat:

° Liturgie ist in ihrem theologischen Sinn niemals nur «als würdige Aufmachung von Zeremonien oder als blosse Sammlung von Gesetzen und Vorschriften zur Regelung des Gottesdienstes» zu betrachten (Nr. 18).

° Die «Schönheit der Liturgie ist nicht das Streben nach einem rituellen Ästhetizismus, der sich nur an der Pflege der äusseren Formalität eines Ritus erfreut oder sich mit einer skrupulösen Einhaltung der Rubriken zufriedengibt» (Nr. 22). Auch wenn der Papst die Berechtigung der
Rubriken unterstreicht, ist sein Kampf gegen jeden Ritualismus doch ein Cantus firmus des ganzen Schreibens.

° «Der Eucharistie vorzustehen bedeutet, in den Schmelzofen der Liebe Gottes einzutauchen. Wenn wir in der Lage sind, diese Realität zu verstehen oder auch nur zu erahnen, brauchen wir sicherlich kein Direktorium mehr, das uns ein angemessenes Verhalten vorschreibt»
(Nr. 57).

° Im Lichte dieser Ausführungen muss man sich fragen, ob die Massnahmen der Kurie nicht genau die «Instrumentalisierung im Dienste einer ideologischen Vision» betreiben, die das Schreiben beklagt (Nr.16). Doch «lassen wir die Streitereien hinter uns!» (Nr. 65).

«Vor allem aber irritiert mich, dass Bischof Joseph Bonnemain einmal mehr mit jeder und jedem Einzelnen von euch reden und je separat Dokumente aushändigen will. Er nimmt euch damit als Gemeinschaft von liturgisch
Verantwortlichen überhaupt nicht ernst.»

Erwin Koller

Ich datiere diesen Kirchbürgerbrief mit Bedacht auf den 8. August, den Festtag des heiligen Dominikus. In einer Schicksalsstunde der Kirche, der
Auseinandersetzung mit der Katharer-Bewegung, hielt dieser sich gerade nicht an die Verfahren, die Rom vorgab: Gewissensterror, Hinrichtungen,
Glaubenskrieg. Dominikus lieh den Frauen und Männern dieser Erneuerungsbewegung sein Ohr, setzte sich mit ihren Argumenten auseinander und versöhnte sich mit ihnen. Das war epochal neu und zukunftsweisend, auch wenn sich seine Jünger später schwer gegen diesen Geist versündigt haben.

Vor 60 Jahren, am 28. August 1963, hat Pfarrer Martin Luther King mit seinem berühmten «I have a Dream» Menschen in aller Welt begeistert. Kurz zuvor ist ein anderer Visionär gestorben, der einen ebenso inspirierenden Traum träumte: von einer Kirche, die bereit ist durch das Feuer der Reform zu gehen: Johannes XXIII. Ich bitte euch: Macht diesen grossen Traum in unserer Kirche wahr und tut alles, damit die Pfarrgemeinde Effretikon ein Ort christlicher Hoffnung und spiritueller Heimat bleibt.

8. August 2023 Erwin Koller

Kopien: Dr. Joseph Maria Bonnemain, Bischof von Chur
Dr. Cornel Dora, Präsident der Kirchenpflege Effretikon

Erwin Koller ist Theologe, Publizist und aufbruch-Ehrenherausgeber. Bis 2020 präsidierte der 82-Jährige die Herbert-Haag-Stiftung für Freiheit in der Kirche.
Foto: Wolf Südbeck-Baur

21 Gedanken zu „Vorboten einer Kirche von morgen“

  1. Lieber Erwin
    Danke dir herzlich für deinen theologisch tiefen, klugen, mutigen (parrhesia!), und auch schönen Text! Ich stellte mir beim Lesen vor, wie er auf Bischof Joseph wohl wirken wird, den ich letzten November im Kloster Kappel persönlich kennenlernte, mit positiven Erinnerungen. Schön wäre, er würde darauf eingehen und antworten.

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  2. wow! ein großartiger Brief, der aus der Tiefe schöpft und die Hoffnung feiern lässt!
    ich verfolge in Berlin dank euch, aufbruch.ch, was sich in Effretikon tut.

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  3. Was für ein wunderbarer Brief und treffende Worte zur aktuellen Situation der Kirche.
    Ich wünsche allen Betroffenen guten Mut und bin dankbar, wenn sie ihrem neuen Weg zu einer gemeinschaftlichen Kirche treu bleiben.

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  4. So sehr ich der Bewertung zustimme, dass der Koller-Brief von „einer spirituellen Tiefe zeugt, auf der der Samen der Hoffnung wachsen kann“, so sehr bin ich persönlich außerordentlich pessimistisch, dass von diesem Brief „ein Samen der Hoffnung“ sich entwickeln wird.
    Begründung: Diese katholische Kirche ist so abgrundtief in ihren androzentrischen Strukturen verhaftet und so sehr von den Prinzipien des Machterhalts einer ausschließlichen Männerherrschaft geprägt, dass weder ein Papst noch ein Bischof jemals bereit sein wird, die eigene Macht mit anderen – in diesem Falle mit Frauen – zu teilen.
    Diese Kirche kennt keine Gnade mit Personen, die sich um Reformen zur Abwendung einer selbst verursachten Kirchenzerstörung bemühen. Die entscheidenden Personen berufen sich immer wieder auf den Mann aus Nazareth, doch in Wirklichkeit sind sie in ihrem Verhalten Lichtjahre von diesem Manne entfernt. Diese Kirchenvertreter kennen in Fragen des Machterhalts, der Herrschaftsobsessionen, des Personenkults und der Vergöttlichungsphantasien keine Gnade, Barmherzigkeit und Menschlichkeit.
    Genau das aber waren die Verhaltensweisen, die der Mann aus Nazareth immer wieder vorgelebt hat. (…) Diese heutigen Herren lassen die katholische Kirche lieber in einem Mausoleum versteinern als dass sie bereit wären, eine Kirche zuzulassen, die alle Fenster öffnet und diese Kirche mit der erfrischenden jesuanischen Luft wieder zu neuem Leben erweckt.
    (..) Zum Schluss möchte ich meinen Traum von der katholischen Kirche wie folgt formulieren:
    „Wenn einer alleine träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, so ist das der Beginn einer neuen Wirklichkeit“ (Helder Camara). Träumen möchte ich von einer Kirche, die
    – den Frauen im Glauben und Vertrauen die Fähigkeit zuspricht, Kirche in allen (!!!) Bereichen mitzugestalten;
    – in der keine Anpassung an die bestehenden Machtverhältnisse gefordert wird, sondern neue Organisationsstrukturen ermöglicht werden, in denen aus der Gleichwertigkeit von Frau und Mann volle Gleichberechtigung wird;
    – die sich dazu durchgerungen hat, eine Theologie zu verfolgen, die nicht mehr das Männliche als Norm setzt und Frauen am liebsten unsichtbar machen möchte;
    – die nicht nur im verbalen Bereich sich gegenüber der Frau die Großzügigkeit leistet, ihr eine gottgewollte Würde zuzu¬sprechen, sondern die auch mit der Ordination einhergehende Funktionen des Dienens und Verkündens am Altar und auf der Kanzel in Liebe und Demut akzeptiert;
    – die die vom Evangelium nicht zu rechtfertigende Diskriminierung der Frau in der Gegenwart innerhalb der Kirche beendet und sich selbst von ,einer Männerkirche zur Kirche einer neuen Geschwisterlichkeit reformiert hat;
    – die nicht versucht, die Ordination von Frauen mit aberwitzigen, wirklichkeitsfremden und menschenverachtenden Argumenten zu unterbinden; (…)
    Ob Dom Helder Camara auch an Träume dieses Inhalts gedacht hat, als er den oben zitierten Liedtext schrieb? Ich bin ganz sicher: Diese Träume wären bei ihm gut aufgehoben – sie wären der „Beginn einer neuen Wirklichkeit“. Paul Haverkamp, Lingen

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  5. Ich bin einfach nur rundum glücklich über dieses Schreiben. Hat Pfingsten doch noch nicht seine Kraft verloren? Ich schöpfe neue Hoffnung – nach vielen Kirchenenttäuschungen – aber immer noch beseelt von Christi Botschaft.
    DANKE, lieber Erwin Koller, in Ihnen spüre ich einen Bruder und DANKE, dass Sie zur Feder griffen aus Liebe – damit unsere Kirche vielleicht doch noch eine Zukunft hat!
    Mit herzlichen Grüssen
    Elisabeth Rudolf, Begine (=“wildlebende Klosterfrau in der Welt“ seit 42 Jahren, Luzern

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  6. Da gibt’s meiner Ansicht nach nur eines: Austritt aus der Amtskirche. Die Kirchenoberen verschwenden das Geld, welches sie mit den Kirchensteuern einnehmen u.a. um unliebsame Funktionsträger oder nicht genehme Haltungen in Glaubensfragen anzuprangern und gegebenfalls Sanktionen anzudrohen. Wie wär ’s denn mit einer katholischen Freikirche?
    M. Müller

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  7. Vielen herzlichen Dank für die so wohltuenden Worte!
    Ja, manche Männer dieser Kirche machen es wirklich schwer, in dieser Gemeinschaft zu bleiben!
    Ich schreibe das auch für unsere Initiative Maria 2.0 Steiermark, die ich in Luzern bei einem Treffen der Herbert-Haag- Stiftung vorstellen konnte.
    Lisbeth Scherr, Stubenberg, Steiermark

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  8. Danke lieber Erwin Koller. Ihre klaren Worte beeindrucken mich erneut und sie sprechen mir sehr aus dem Herzen. Die Eucharistiefeier in Effretikon werden getragen, ich zitiere sie: von einem offenen Geist, der sich in keiner Weise abgrenzt oder gar anders Denkende und anders Glaubende ausgrenzt. So erlebe ich unsere Gemeinschaft in Effretikon.

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  9. Dieser Kirchbürgerbief tut einfach gut. Mit großer Klarheit wird auf respektvollen Art gesagt, was Sache ist. Ein kleines Zeichen der Hoffnung.
    Danke!
    Michaela Heilig, Theologin, die beruflich zur Psychotherapie gewechselt hat.

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  10. Lieber Erwin Koller
    Dem, was Sie geschrieben haben, ist nichts beizufügen. Herzlichen Dank.
    Allerdings finde ich, dass das Team Einzelabreibungen auf jeden Fall verweigern müsste. Es handelt sich dabei um ein probates Machtmittel, Gruppen zu spalten und die Einzelnen zu isolieren.
    Ich wünsche allen Betroffenen viel Gutes.
    Herzliche Grüsse
    Markus Friedli, Bern

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  11. Wie lange kann die Kirche ihr Machtspiel noch treiben? Ich stimme mit Herrn Koller völlig überein, wenn er, sinngemäss wiedergegeben, sagt, die Liturgie hat noch keinen abgehalten, seiner bösen Lust nachzugeben.
    Es sollte möglich sein Gott zu lieben. Er hat dafür gesorgt, dass ich es kann. Aber ohne die Erfahrungen, die es mir ermöglichen zu glauben, es gibt einen guten Gott, wäre ich Atheistin.

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  12. Traurig dass es dieses Kirchbürgerschreiben überhaupt braucht. Aber das Schreiben ist sehr treffend, bestärkend und es sollte auch in die Hände aller österreichischen Bischöfe kommen – damit solche Handlungen nicht wiederholt werden.

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  13. Als damaliges Pfarreirats-Mitglied muss ich mich wohl oder übel an „Haas-Zeiten“ erinnern und nun feststellen: Nichts Neues aus Chur. Schade!

    … und an die heute Verantwortlichen: Orientiert euch weiterhin direkt an der Wurzel – an Jesus persönlich. Mutig so weiter!

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  14. Auch diesen Kirchenbürgerbrief „kon-zelebriere“ ich gern – danke, Erwin Koller, für diese Rückschau als Hilfe zu Vergegenwärtigung und Aufmunterung in die Zukunft!

    Markus Pfiffner

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  15. Mich würde interessieren, was denn genau an diesem denktwürdigen Gottesdienst schief gelaufen ist. Sind es Worte gewesen, die gesprochen oder nicht gesprochen worden sind, sind es die Riten gewesen, oder hat Monika Schmid Texte zitiert, die streng genommen einem Priester vorbehalten sind? Worin lag die „liturgische Sünde“?
    Paul Kohler

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  16. Bravo Erwin. du bringst es auf den Punkt. danke dass du das Team stärkst. Die Hirten der Kirche stehen irgendwo, scheinbar weit weg von der notwendigen, notwendenden Pastoral.

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  17. Menschen wie diesen „Agitatoren“ ist es zu verdanken, dass die Katholiken in Scharen austreten. Und Menschen wie Erwin Koller und Monika Schmid ist es zu verdanken, dass einige die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben.

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  18. So eine wunderbare, streitbare und klare Analyse, einen uns stärkenden Brief hat Erwin Koller geschrieben! Die Verurteilung des gehaltvolles Abschied-Gottesdienstes von Monika Schmid und den weiteren Verlauf kam bei mir hinüber wie ein „error, ERROR in einem KI-System“ des Kirchenrechts; inklusive „Melden an die Zentrale….“ Wie so vieles mehr.
    Welche Dikasterien da betroffen sind? Welche Kirchenrechtler das s.g. „Immerwährende“ in der Kirche behalten wollen, namenlose??!! Schon kirchenrechtlich sind auch sie fehlbar.
    Ich hoffe , dass die Göttliche Weisheit die Unruhe in der Kirche gehörig im Gang halten wird.

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  19. Danke, lieber Erwin Koller, für diese guten Worte, die den kirchlichen Machthabern in ihr liturgisches Gebetbuch geschrieben werden sollten!
    Diese ignorante Kirche, die sich über alle Reformnotwendigkeiten kaltschnäuzig hinwegsetzt, ist nicht mehr zu retten. Christinnen und Christen, denen die Anliegen des Jesus von Nazaret wichtig sind, werden diese in ihrem Alltag umzusetzen versuchen, und damit das Gedächtnis an ihn weitertragen.

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